Edixon José Salcedo González ist ein 36-jähriger venezolanischer Feuerwehrmann. Er wurde am 6. Mai 1987 in La Victoria, Bundesstaat Aragua, Venezuela, geboren und lebt und arbeitet in Peru.


Edixon absolvierte das Bomb Technical Institute der National University of Venezuela und wurde Berufsfeuerwehrmann bei der Bomb Fire Brigade des Bundesstaates Aragua. Während seines Studiums war er in der präklinischen Notfallversorgung tätig und erhielt eine Rettungsausbildung von der venezolanischen Vereinigung für Notfall- und Katastrophenmedizin.
Edixon arbeitete bei der Feuerwehr der Simon Rodriguez University, wo er als Bildungsleiter und Einsatzleiter fungierte. Er entwickelte mehrere interne Vorschriften für die Feuerwehr und gründete die Jugend- und Kinderfeuerwehr. Er ist der einzige Fachmann in der Abteilung mit einem Abschluss in Brandwissenschaften und Brandschutz.


Seitdem arbeitet Edixon in der Ambulanzabteilung des Gesundheitsamts der Stadt Bolivar als Notfalltechniker vor dem Krankenhausaufenthalt und Koordinator für Notfallvorsorge und ist für die Schulung von Gemeinde- und institutionellem Personal verantwortlich.

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Zwei Erfahrungen, die ein Gefühl der Mission hervorbrachten



Edixons Entscheidung, Feuerwehrmann zu werden, ist untrennbar mit zwei Kindheitserlebnissen verbunden.


Das erste Mal ereignete sich, als er etwa 12 Jahre alt war und mit ein paar Freunden in einem Park spielte, als einer von ihnen versehentlich verletzt wurde. Edixon riet ihm, seine Schuhe auszuziehen und mit einer Socke oder einem Strumpf Druck auf die Wunde auszuüben. Während Edixon dabei half, die Wunde seines Freundes zu komprimieren, hob er ihn an der Schulter hoch und fuhr ihn zum Haus seines Freundes. Seine Eltern brachten ihn später ins Krankenhaus, wo die Ärzte ihn mit sechs Stichen nähten und Edixon dafür lobten, dass er beim Komprimieren der Wunde das Richtige getan hatte. Diese Erfahrung gab Edixon die Befriedigung, dass er seine Hände einsetzen konnte, um jemandem in Not zu helfen. Dieses Gefühl, anderen zu helfen, war für einen 12-Jährigen sehr bedeutsam. Es weckte in Edixon das innere Bedürfnis, anderen zu helfen.

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Das zweite Erlebnis ereignete sich, als Edixon etwa 15 Jahre alt war. Vor dem Haus seiner Eltern war ein Benzintank undicht. Jemand rief die Feuerwehr. Für ein Kind wie Edixon war es eine Überraschung, solch eine ungewöhnliche Szene auf der Straße zu sehen. Noch mehr beeindruckte ihn die Tatsache, dass die Feuerwehrleute, während sich alle versteckten, in aller Ruhe das Haus betraten, den Benzintank herausnahmen und ihn in einem Lastwagen abtransportierten. Diese Erfahrung öffnete Edixon die Augen dafür, was es bedeutet, Feuerwehrmann zu sein. Während sich alle vor der Gefahr zurückziehen, rückt die Feuerwehr vor. Sie haben den Vorfall auf die effizienteste und professionellste Art und Weise bearbeitet und alle Beteiligten beruhigt. Dies vermittelte Edixon ein hohes Maß an Ehrgeiz und Respekt für den Feuerwehrberuf.


Diese beiden scheinbar banalen Kindheitsgeschichten entfachten in Edixon die Leidenschaft für die Rettung von Leben und die Feuerwehr. Sie weckten die Vision und Überzeugung, die ihn dazu veranlassten, diesen Beruf zu wählen. In diesem Sinne haben diese beiden scheinbar unbedeutenden Erfahrungen Edixons Leben tiefgreifend beeinflusst und geprägt.

Kontinuierliche Selbstbereicherung und fleißiges Lernen

Im Jahr 2016 registrierte Edixon das SINCAPRED Professional Training Center in Venezuela als General Manager. Ziel des Zentrums ist die professionelle Ausbildung des Personals öffentlicher und privater Einrichtungen in den Bereichen Notfalldienste, Rettung, Katastrophen und öffentliche Sicherheit. Dies markiert das Engagement und die Praxis von Edixon im Bereich der professionellen Rettungsausbildung.


Im Jahr 2017 konzipierte Edixon einen Schulungskurs mit dem Titel „Umfassender Kurs zu Notfällen und Katastrophen“. 72 Auszubildende, darunter Freiwilligengruppen aus drei Kommunen, Mitarbeiter des Krankenhaus-Notfallnetzwerks, Zivilschutz und Feuerwehrleute, meldeten sich für den von Edixon betreuten Kurs an und erhielten von den Auszubildenden eine Medaille als Anerkennung für seine Betreuung. Dies hat die Schulungserfahrung von Edixon weiter bereichert.

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Im Jahr 2018 schloss Edixon sein Studium der Brandwissenschaften und Brandsicherheit ab. Während seines Studiums war er in der präklinischen Notfallversorgung tätig und erhielt 2014 eine Ausbildung in Rettungs- und präklinischen Notfallversorgungstechniken von der venezolanischen Vereinigung für Notfall- und Katastrophenmedizin. Dadurch erhielt Edixon eine systematische Berufsausbildung in Theorie und Praxis.


Nach seinem Abschluss arbeitete Edixon für die Feuerwehr der Simon Rodriguez University, wo er als Bildungsleiter und Einsatzleiter fungierte. Außerdem entwickelte er eine Reihe interner Managementsysteme für die Feuerwehr und gründete die Junior Fire Department. Als einziger Mitarbeiter der Einheit mit einem Abschluss in Brandbekämpfung spielte Edixon eine zentrale Rolle in seiner Arbeit. Diese Management- und Führungserfahrung hat seine praktischen Fähigkeiten weiter gestärkt.

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Anschließend arbeitete Edixon für das medizinische Unternehmen, das dem Rettungsdienst des Gesundheitsamts der Stadt Bolivar angegliedert ist. Er arbeitete als Notfalltechniker vor der Einlieferung ins Krankenhaus und anschließend als Koordinator für Notfallvorsorge, wo er für die Schulung und Unterweisung des kommunalen und institutionellen Personals verantwortlich war. Dadurch konnte er auch Erfahrungen im Bereich der medizinischen Ambulanz sammeln.


Im Jahr 2021 reiste Edixon nach Peru, um seiner Vision zu folgen und mit der Bildung des internationalen Rettungsteams SAR zu beginnen, einem Projekt, das bereits 2017 ins Leben gerufen wurde, als Edison noch in Venezuela war. In Peru registrierte er die SAR offiziell als gemeinnützige Organisation und wurde deren Oberbefehlshaber. Außerdem richtete die SAR in mehreren benachbarten lateinamerikanischen Ländern nationale Kommandeure ein, mit dem Ziel, ein transnationales Rettungsnetzwerk zu schaffen, das in der Lage ist, schnell auf Naturkatastrophen zu reagieren oder von Menschen verursachte Katastrophen, bevor sie eintreten. Edixon plant, die Größe und Reichweite von SAR weiter auszubauen. Dies markiert die Internationalisierung von Edisons Hilfsmaßnahmen.

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Den Menschen aufrichtig dienen: Edixons humanitäre Gefühle

Edixon und sein medizinisches Team geben stets ihr Bestes, um jedem Leben zu helfen, das sie braucht.


Einmal wurde eine 38-jährige Frau spät in der Nacht gegen 00:30 Uhr in ihr medizinisches Zentrum gebracht, nachdem sie von mehreren Granatsplittern getroffen worden war. Das gesamte Personal war sofort dabei, ihr Leben zu retten. Aufgrund der Einschränkungen ihrer eigenen medizinischen Einrichtungen und Ausrüstung waren sie jedoch nicht in der Lage, den notwendigen chirurgischen Eingriff am Patienten durchzuführen. Auch der Krankenwagen, der den Patienten transportieren sollte, verunglückte und konnte nicht operieren. Es wurde beschlossen, dass ein Familientransporter den Transport des Patienten übernehmen sollte.


Im Transporter versorgte Edixon zusammen mit anderen Sanitätern den Patienten 18 Minuten lang mit Unterstützung und künstlicher Beatmung. Am Ende gelang es ihnen jedoch nicht, das Leben der Frau zu retten. Edixon und seine Sanitäterkollegen waren durch den Verlust eines Menschenlebens am Boden zerstört. Es gab Edixon auch das Gefühl, dass seine eigenen medizinischen Kenntnisse und Fähigkeiten unzureichend waren und dass das Ergebnis möglicherweise anders ausgefallen wäre, wenn er besser vorbereitet gewesen wäre.

Ein weiterer Fall, an den sich Edixon lebhaft erinnert, ist der von Melanie, einem zweijährigen Mädchen, das nach einem Sturz bewusstlos ins Zentrum gebracht wurde. Als Edixon nach einem Sturz bewusstlos ins Zentrum eingeliefert wurde, bemerkte sie, dass sie Anzeichen eines Verlusts ihrer Vitalfunktionen zeigte, und begann sofort mit der Wiederbelebung. Mit Hilfe künstlicher Beatmung erlangte das Mädchen endlich wieder Atmung und Herzschlag. Die dankbare Mutter umarmte Edixon und dankte ihm aus tiefstem Herzen. Zwei Wochen später brachte die Mutter ihre Tochter zu einem weiteren Besuch zurück und bat Edixon, ihr neugeborenes Mädchen zu halten.


Aus diesen beiden Rettungserfahrungen lernte Edixon erneut, dass es im Prozess der medizinischen Rettung nicht möglich ist, dass eine einzelne Person entscheidet, ob ein Leben überlebt oder stirbt. Wichtiger ist es, ein humanitäres Herz zu haben und sich der Aufgabe zu widmen, jedem Patienten mit größter Aufrichtigkeit zu dienen. Es ist dieser Geist der selbstlosen Hingabe und des Dienstes an den Menschen, der ihn auf dem Weg der medizinischen Hilfe unterstützt.

Edixon erkennt auch an, dass man angesichts von Versagen und Hilflosigkeit nicht einfach sich selbst oder anderen die Schuld geben sollte. Er ist sich der Grenzen medizinischer Ressourcen und Technologie sowie der Zerbrechlichkeit und Vergänglichkeit jedes Lebens bewusst. Wenn wir unser Bestes geben, aber den Lauf unseres Lebens nicht ändern können, müssen wir toleranter und freundlicher sein.


Edixon entscheidet sich dafür, tolerant gegenüber denen zu sein, die seine Kollegen kritisieren und verunglimpfen würden. Er glaubt, dass es in diesem Beruf von entscheidender Bedeutung ist, die Denkweise des Praktikers zu schärfen, die Denkweise aller Beteiligten positiv zu verändern und das System und den Beruf voranzubringen. Dieser Prozess erfordert die Ergänzung der Stärken und Schwächen des anderen sowie Teamarbeit und gegenseitige Unterstützung, anstatt sich gegenseitig anzugreifen.


Deshalb ist er sich stets seines ursprünglichen Ziels bewusst, nämlich das Leben der Menschen zu verbessern und die Branche zu verbessern.
Für Edixon erfordert die Tätigkeit als Sanitäter ein hohes Maß an Humanität und einen Geist der Unterstützung durch Gleichaltrige. Das ist die Grundüberzeugung, die ihn am Laufen hält.

Edixons Gedanken zu Rhinorescue

„Wie jeder auf der Welt bin ich resistent gegenüber neuen Dingen.“ Das war zunächst die Haltung von Edixon gegenüber den medizinischen Produkten von Rhino Rescue. Er ist instinktiv misstrauisch und negativ gegenüber allem Neuen. Aber als Profi auf diesem Gebiet gab Edixon Rhino Rescue auch eine faire Chance, zu glänzen.


Durch praktische Tests hat Edixon herausgefunden, dass die Produkte von Rhino Rescue aus strapazierfähigen, hochwertigen Materialien bestehen und ergonomisch gestaltet sind, um sowohl praktisch zu sein als auch gut auszusehen. Dies hat Edixon das Vertrauen gegeben, die Rhino Rescue-Reihe bei seiner Arbeit einzusetzen. Darüber hinaus bevorzugt Edixon Rhino Rescue-Tourniquets und andere Produkte, wenn es Studenten in Pflegefähigkeiten ausbildet. Die Studierenden lieben die neuen Produkte, die attraktiv und funktional sind.

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Basierend auf seinen eigenen Erfahrungen hat Edixon Rhino Rescue Vorschläge zur weiteren Verbesserung des Produkts gemacht. Er schlug beispielsweise vor, das Tourniquet-Sortiment um weitere Farben zu erweitern oder eine spezielle Version des rosa Brustkrebs-Tourniquets zu entwerfen. Dieses positive Feedback hat Rhino Rescue geholfen, sein Produktdesign entsprechend den tatsächlichen Bedürfnissen zu optimieren.
Edixons Ansatz zeigt seine Offenheit gegenüber Fortschritten in der Medizintechnik. In seiner Praxis spielt er auch eine wichtige Rolle als Produkttester und Bedarfsidentifikator, der innovative Forschung und Entwicklung sowie Produktiteration und Marktverfeinerung vorantreibt.

Internationale Rettungsteams: Eine Fortsetzung eines Ideals

Im Laufe seiner jahrelangen Erfahrung hat Edixon gelernt, dass dieser Beruf Mitgefühl, Disziplin und Selbstlosigkeit erfordert. Er ließ sich stets von der Philosophie „Wissensaustausch ist Wissensentwicklung“ leiten und gibt das Gesehene und Gelernte vorbehaltlos an seine Studierenden weiter. Selbst wenn er nur einen Menschen rettet, ist seiner Ansicht nach seine Arbeit getan, denn er hat mit seinen Taten bereits ein Leben verändert.


Aufgrund der Situation in Venezuela gab Edixon seine Karriere auf und zog in ein neues Land, Peru. Obwohl er nicht mehr als Feuerwehrmann arbeiten kann, ist er zuversichtlich, dass er einen Beitrag für sein Land leisten kann, indem er seine umfangreichen Erfahrungen und sein Wissen an die Gemeinschaft weitergibt. Zu seinen Plänen für die Zukunft gehören die Ausbildung an örtlichen Schulen, die Ausarbeitung eines Verhaltenskodex für Rettungshilfe, die Veröffentlichung eines Buches mit einer Zusammenfassung realer Beispiele des Berufs und die Erweiterung der Reichweite des International Rescue Squad, um mehr Menschen in Not zu helfen.

Edixon blickt mit Zuversicht und Vorfreude in die Zukunft. Er hofft, für seine Arbeit anerkannt zu werden, und er freut sich darauf, seine Karriere wachsen und gedeihen zu sehen und eine größere Rolle beim Schutz und der Rettung von Leben zu spielen. Als Retter, der seine Träume verfolgt, wird Edixon J. Salcedo weiterhin den Geist der Humanität hochhalten.


Dies ist die aktuelle Situation und Perspektive von Edixon, einem Rettungsschwimmer voller Hingabe und Liebe.